Ein Kopfball unseres Routiniers Martin Peters beschert unseren Mannen ein echtes Endspiel um den Klassenerhalt in der Ostfrieslandliga: Sein Treffer war es nämlich, der die heutige Begegnung unserer Loquarder gegen den SV Nortmoor, der nun den bitteren Gang in die Ostfrieslandklasse antreten muss, entschied.
Unser neuer FCL-Cheftrainer Andreas Ysker beschwor vor dem Anpfiff den Teamgeist seiner Mannschaft und tatsächlich: Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen gehörte die erste Viertelstunde unseren Loquardern, die heute großartig von unserer Zweiten angepeitscht wurden.
Und nach 15. Minuten versetzte ein Eckball von Oggi Harberts unsere Artmann Arena in Ekstase, denn ein Nortmoor-Akteur bugsierte den Ball zur 1:0-Führung unserer Mannen ins eigene Netz.
Kurz drauf zwang Florian Harberts den Gästekeeper Marpaung mit einem Linksschuss zu einer Glanzparade.
In der 25. Minute dann jedoch die kalte Dusche: SV-Toptorjäger Hamphoff wurde per Schnittstellenpass auf die Reise gen FCL-Tor geschickt, wo er unserem chancenlosen Kapitän, FCL-Schlussmann Lukas Meinen, mit einem Lupfer keine Abwehrchance ließ.
Das 1:1 war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nach dem Pausentee war es erneut Hamphoff, der den FCL-Hoffnungen und der durchweg positiven Atmosphäre in der Artmann Arena den Stecker zog: Abermals war es ein Schnittstellenpass, der unsere Abwehr aushebelte, ehe Hamphoff kaltblütig vollstreckte.
Da auch auf den anderen Plätzen die Ergebnisse gegen unsere Loquarder sprachen, waren unsere Mannen zu diesem Zeitpunkt faktisch abgestiegen, entsprechend nahm die Nervosität auf unserer Sportanlage mit jeder verstreichenden Spielminute zu.
Es dauerte bis zur 81. Spielminute, als der heute Nachmittag überragende Tobias Frerichs allen, die es mit unseren Loquardern halten, neue Hoffnung einhauchte und nach toller Einzelaktion zum viel umjubelten 2:2 einnetzte.
Die Partie stand nun Spitz auf Knopf, da beide Teams nur mit einem Dreier weiter auf den Klassenerhalt hoffen durften.
Und genau an diesem Punkt kommen wir zu unserem Routinier Martin Peters, der nach dem Rückstand von unserem Cheftrainer an die vorderste Front beordert wurde: Eigentlich als Notnagel aufgrund der FCL-Verletzungsmisere aus seinem wohl verdienten Ruhestand aktiviert, war es eben dieser Teufelskerl, der in der 86. Spielminute nach einem Eckball am höchsten stieg und, nachdem er den Ball per Kopf in die Maschen genickt hatte, jeden, aber auch wirklich jeden FCL-Anhänger aus den Sitzen holte.
„Wir sind alle sehr glücklich! Meine Truppe hat an sich geglaubt und das Spiel mit Herz und Verstand noch gedreht. Unsere Umstellung nach dem 1:2 hat Gott sei Dank funktioniert. Martin Peters ist eine Legende“, so unser FCL-Cheftrainer Andreas Ysker, der seine schwarz-weiße Premiere also mit drei Punkten feiert, unmittelbar nach dem Spiel.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass unsere Loquarder am kommenden Samstag um 15:30 Uhr in Wittmund ein direktes Endspiel um den Klassenerhalt vor der Brust haben. Anhänger, die Parallelen zum „Wunder von Hollen“ sehen, werden weiterhin dadurch bestätigt, dass wir auch am kommenden Samstag gemeinsam mit dem Bus nach Wirtmund fahren wollen. Informationen hierzu folgen in den kommenden Tagen auf unseren Plattformen.
Aufstellung FCL: Meinen- Ackermann, Peters, Mudder, Folkerts- M. Harberts, Frerichs, Lübbers, Artmann, Thiele- F. Harberts.